Veranstaltung: | Jahreshauptversammlung KV RD-ECK, 19.06.2019 Nortorf |
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Tagesordnungspunkt: | 8.2. Anträge (Klima) |
Antragsteller*in: | Matthias Liess, Annette Robert, Bernd Robert, Achim Lorenzen, Lasse Bombien (Rendsburg-Eckernförde KV) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.06.2019, 11:42 |
K2: Fahrradinfrastruktur
Antragstext
Die Jahreshauptversammlung möge beschließen:
Der Kreisverband beantragt zum nächsten Landesparteitag:
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird gebeten parlamentarische
Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, das Land Schleswig-Holstein dazu zu
verpflichten, die Bemühungen um den Ausbau der Fahrradinfrastruktur in
Schleswig-Holstein schneller als bisher geplant voranzutreiben, d.h. bis Ende
September 2020 einen konkreten Plan auszuarbeiten, wie eine entsprechende
Fahrradinfrastruktur bis Ende 2026 realisiert werden kann".Begründung:
Begründung
Ein Beitrag von vielen zum Klimaschutz ist es, wenn mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen würden. Auch für die Menschen selber ist Fahrradfahren bekanntlich viel gesünder als Autofahren. Gut also für Mensch und Umwelt.
Politiker in Schleswig-Holstein schwärmen immer wieder davon, wie gut die Fahrradinfrastruktur in Schleswig-Holstein ausgebaut ist. Nicht zuletzt wolle man damit auch Touristen anlocken. Schleswig-Holstein sei ja ein Land der Fahrradfahrer.
Das ist jedoch ein Trugschluss. Sowohl in Städten als auf dem Land in Schleswig-Holstein steckt die Fahrradinfrastruktur noch in den "Kinderschuhen". Sicherlich wird am Ausbau dieser Infrastruktur gearbeitet, jedoch viel zu langsam. Vergleicht man beispielsweise schleswig-holsteinische Städte und Gemeinden mit anderen Städten wie Freiburg, Münster oder der Bodensee-Region, ganz zu schweigen von der Situation in den Niederlanden, stellt man fest, dass die Fahrradinfrastruktur dort viel fortgeschrittener ist. Diese Beispiele zeigen, dass eine gute Fahrradinfrastruktur auch enorm gut angenommen und genutzt wird.
So verwundert es auch nicht, dass die fünf größten Städte in Schleswig-Holstein beim ADFC-Fahrradklima-Test 2019 lediglich die Schulnote 4 erhalten haben. Auch der ADFC fordert hier mehr Platz im Straßenraum für das Fahrrad. Insbesondere wird die fehlende Kontrolle von Falschparkern, zu schmale Haltestreifen und die unzureichende Breite von Fahrradwegen kritisiert.
Für das Gelingen einer Verkehrswende ist das Ausschöpfen des Potentials des Fahrrads von enormer Wichtigkeit. Dies setzt aber einen schnellen und weitreichenden Ausbau der Infrastruktur, auch unter Einsatz von nennenswerten Haushaltsmitteln, voraus.
Für die Planung der Realisierung einer fortschrittlichen Fahrradinfrastruktur muss ein Zeitrahmen von einem Jahr ausreichen. Die Realisierung selber kann eigentlich nicht mehr als weitere 5 Jahre in Anspruch nehmen.
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